ÜBER 500 MOBILE ENDGERÄTE FÜR DIE SCHULEN DER SCHULSTIFTUNG

Mit über 500 mobilen Endgeräten hat die Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in den letzten Tagen ihre Schulen ausgestattet und so fit im Bereich Digitalisierung gemacht. Neben umfangreichen Klassensätzen für die Schülerinnen und Schüler stellt die Schulstiftung nun auch allen Lehrkräften digitale Endgeräte für den Unterricht und die Unterrichtsvorbereitung zur Verfügung. Dabei wird bewusst auf eine einheitliche IT-Ausstattung gesetzt, um den Fokus auf die pädagogische Arbeit zu setzen.

„Als Träger sehen wir uns in der Verantwortung, unseren Schulen die besten Voraussetzung für gute digitale Bildung zu schaffen", so Carmen Rivuzumwami, derzeit kommissarische Vorsitzende der Schulstiftung.

Die derzeitigen Erfahrungen mit vermehrten Quarantänefällen und drohende Schulschließung machen zudem deutlich, wie entscheidend eine funktionierende technische Ausstattung auf allen Ebenen ist, um dauerhaft die Aufrechterhaltung des Unterrichts zu ermöglichen. „Mit der raschen Bereitstellung der Geräte und Infrastruktur reagieren wir auch auf die gegenwärtigen Herausforderungen der Pandemie", betont Rivuzumwami.

Wie wichtig neben der Technik auch eine umfassende Medienentwicklungsplanung an den Schulen ist, betont Nina Arnold, die als IT- und Digitalisierungsbeauftragte der Schulstiftung für die Koordinierung der Maßnahmen verantwortlich ist: „Wir organisieren die Umsetzung des Digitalpakts bewusst nachhaltig und legen großen Wert darauf, alle Beteiligten mit ins Boot zu holen."

 

SELBSTBESTIMMUNG UND VERANTWORTUNG IN DER DIGITALEN WELT AN DER EVANGELISCHEN JENAPLANSCHULE

 

Und plötzlich war der Lockdown – eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht, auch und besonders für die Schulen. Wir steckten, wie viele Schulen, im digitalen Aufbau und Überlegungen, wie wir unser Schulkonzept damit in Einklang bringen. Im Lockdown brauchte es Fantasie, Mut, kreative Köpfe und IT-affine Kolleg*innen, um das Schulkonzept mit dem e-Learning zu Hause erfolgreich zu verknüpfen.

Rückblickend heute sagen wir, dass sich die Investition vergangener Jahre in die Medienbildung der Schüler*innen doppelt gelohnt hat und wir die Chancen der Digitalisierung nochmals in einem anderen, so manche*r vielleicht sogar in einem besseren, Licht sehen.

 

Mit der fortschreitenden Digitalisierung des Unterrichts an der Evangelischen Jenaplanschule steht für uns die aktive Mitgestaltung durch die Schüler*innen im Vordergrund. Eine reine Digitalisierung der Unterrichtsinhalte und Materialien wird nicht ausreichen, um einen reflektierten und selbstbestimmten Umgang mit allen Formen digitaler Medien zu erreichen. Unsere Schüler*innen werden mit den Chancen der digitalen Welt genauso vertraut gemacht wie mit den Gefahren und Risiken. Bei der individuellen Förderung, insbesondere auch bei der Inklusion leistungsschwacher und leistungsstarker Schüler*innen konnten wir bereits zukunftsweisende didaktische Möglichkeiten etablieren.

Der kollegiale Austausch und interne Weiterbildungsmaßnahmen wurden ausgebaut. Unter anderem mit wöchentlichen „Ipad-Sprechstunden“ gelingt es uns, das gesamte Kollegium regelmäßig zu schulen.

 

„Es wird in Zukunft auf unser aller Verantwortungsbewusstsein ankommen, die Digitalisierung so zu nutzen, dass unsere Schüler*innen mit allen Werkzeugen für die digitale Welt ausgestattet sind und die reale Welt damit zum Besseren verändern können“, so Stefanie Pallas, Schulleiterin der Evangelischen Jenaplanschule am Firstwald.

powered by webEdition CMS